Wetterbericht - 22.12.2016
Wetterbericht 22.12.2016
Deutschland

Wetterlage
Die Ausläufer eines Tiefs über dem Nordmeer erreichen Deutschland von Nordwesten her. Nach Südosten hin dominiert dagegen noch der Hochdruckeinfluss.


Zunächst tritt im Elbtal weiterhin Böhmischer Wind mit Böen zwischen 50 und 60 km/h (Bft 7) aus Südost auf. Darüber hinaus gibt es nach Süden und Südosten hin gebietsweise Nebel mit Sichtweiten zum Teil unter 150 m. Bei gleichzeitig Temperaturen des Erdbodens unter 0 Grad ist dabei Glätte durch überfrierende Nebelnässe möglich. Des Weiteren kommt es südlich einer Linie von der Eifel bis nach Rügen verbreitet zu leichtem, im Südosten auch zu mäßigem Frost. Da sich von Nordwesten her dichte Wolken mit Niederschlag südostwärts ausgebreitet haben, ist in einem schmalen Streifen von den westlichen Mittelgebirgen bis in den Nordosten hinein örtlich mit Glatteis zu rechnen.


Tagsüber kommen die Niederschläge weiter südostwärts voran. Dabei ist vor allem in der ersten Tageshälfte in den noch frostigen Gebieten Glatteis möglich. Davon sind vornehmlich und am längsten die mittleren und höheren Mittelgebirgslagen betroffen, insbesondere auch das Mittel- und Nordhessische Bergland. Unwetterartige Entwicklungen sind nicht komplett ausgeschlossen, aber wenig wahrscheinlich. Zum Nachmittag entspannt sich die Glättesituation allgemein, vor allem im Werratal und in höheren Lagen des Thüringer Walds sowie der Rhön bleibt die Glättegefahr aber noch erhalten. Auf den Höhen frischt der Wind auf, so dass in den Kammlagen und auf Berggipfeln einzelne Böen bis Sturmstärke auftreten können. Auch im Elbtal hält der Böhmische Wind mit noch einzelnen Böen Bft 6/7 (50 bis 60 km) aus Südost an.


In der Nacht zum Freitag erreicht das Regengebiet zum Morgen hin den Südosten Deutschlands. Dabei schwächt es sich zwar ab, dennoch ist aber weiterhin mit örtlichem Glatteis zu rechnen, insbesondere in Bayern. Dort sowie in höheren Mittelgebirgslagen sinkt die Temperatur in den Frostbereich. In höheren Mittelgebirgslagen ist dann außerdem Glätte durch überfrierende Nässe möglich. Darüber hinaus bildet sich in den mittleren und südlichen Landesteilen stellenweise Nebel mit Sichtweiten unter 150 m. Der Wind schwächt sich insoweit ab, dass sich daraus wahrscheinlich keine Warnrelevanz mehr ergibt.


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