Wetterbericht - 07.01.2017
Wetterbericht 07.01.2017
Deutschland

Wetterlage
Das mit Kern über Südostbayern schwächt sich allmählich ab. Von Nordwesten her greift das Frontensystem eines zur Barentssee ziehenden Tiefs auf Deutschland über, wobei die sehr kalte Luftmasse vor allem im Nordwesten durch deutlich mildere Meeresluft ersetzt wird.


Vom Niederrhein bis zum südlichen Schleswig-Holstein schneit es morgens bereits leicht, wobei aber maximal nur wenige Zentimeter Neuschnee fallen. Vom nördlichen Emsland bis in den Landesteil Schleswig ist der Schnee in gefrierenden Regen oder Sprühregen übergegangen. Es laufen entsprechende Unwetterwarnungen vor Glatteis. An den Küsten weht lebhafter Süd- bis Südwestwind mit einzelnen steifen Böen (Bft 7). Unter den Wolken im Norden und Nordwesten gibt es leichten bis mäßigen, sonst vielfach strengen bis sehr strengen Frost, im Süden über Schnee in ungünstigen Lagen unter -20 Grad. Örtlich kann sich auch Nebel bilden.


Im Tagesverlauf weiten sich die Niederschläge südostwärts aus und erreichen bis zum Abend in etwa die Mainlinie. Im Westen und Nordwesten fällt oft Regen bzw. geht der Schnee teilweise in Regen über, wobei weiterhin Glatteis auftreten kann. Eine entsprechende Vorabinformation vor Glatteisregen wurde ausgegeben. In nordwestlichen Niedersachsen und in Schleswig-Holstein steigen die Temperaturen allmählich auf über 0 Grad, so dass sich die Glatteissituation nach und nach entspannt. Ansonsten fällt Schnee, wobei wenige Zentimeter, nach Osten zu auch um 5 cm Neuschnee zusammenkommen. Der Wind weht an den Küsten lebhaft aus Südwest, später West bis Nordwest, wobei steife, in exponierten Lagen stürmische Böen (Bft 7 bis 8) auftreten können. Nachmittags und abends nimmt der Wind dort ab. In einigen Mittelgebirgslagen sind vor allem ab nachmittags und abends Böen Bft 7 bis 8 möglich. In der Mitte und nach Südosten hin hält sich zunächst noch mäßiger bis strenger Frost.


In der Nacht zum Sonntag schneit es in der Mitte und im Süden meist leicht, an den Alpen mit mäßiger Intensität und dort in Staulagen auch länger anhaltend. Meist fallen 1 bis 5 cm Neuschnee, am Erzgebirge und im Alpenvorland um 10 cm, an den Alpen bis 20 cm, in exponierten Staulagen mehr. Vor allem in den Kamm- und Gipfellagen der östlichen Mittelgebirge kann es Schneeverwehungen geben. Dort und auf exponierten Alpengipfeln ist mit stürmischen Böen aus Nordwest zu rechnen. Im Norden und Westen fallen nur noch leichte Niederschläge, gebietsweise allerdings als gefrierender Nieselregen. Während es im Nordwesten meist frostfrei bleibt, ist sonst mit leichtem bis mäßigem Frost zu rechnen.



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