Wetterbericht - 12.12.2017
Wetterbericht 12.12.2017
Deutschland

Wetterlage
Ein kräftiges Tiefdruckgebiet zieht bis heute Mittag über Norddeutschland hinweg nordostwärts über die mittlere Ostsee nach Südfinnland. Auf seiner Rückseite gelangt maritime Polarluft ins Vorhersagegebiet.


Heute Früh fällt im Norden und Westen schauerartiger Niederschlag, gebietsweise bis in tiefe Lagen als Schnee. Insgesamt kommt kaum mehr Neuschnee zusammen, häufig tritt aber Glätte durch Schneematsch auf. Im Bergland oberhalb von 200 bis 500 m fällt durchwegs Schnee. In Südostbayern regnet es, die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 500 m. Im Bayerwald und an den Alpen sowie im höheren Alpenvorland fallen 1 bis 5 cm Neuschnee, in den Staulagen der Alpen bis 10 cm, im Oberallgäu in höher gelegenen Staulagen auch bis über 20 cm. Auf den Alpengipfeln bzw. in den Kamm- und Gipfellagen der meisten Mittelgebirge gibt es Sturmböen, auf exponierten Gipfeln schwere Sturmböen, auf dem Brocken ab und zu orkanartige Böen. In den Niederungen muss - außer im Norden und Westen - mit steifen Böen aus Südwest gerechnet werden, in der Mitte und nach Osten zu in freien Lagen auch mit stürmischen Böen, im Nordseeumfeld kommen die steifen bis stürmischen Böen aus Nord. Während der Wind von Westen her weiter abflaut, frischt er nach Osten und Nordosten hin noch etwas auf.


Tagsüber schneit es an den Alpen zeitweise leicht, oberhalb von etwa 600 m fallen nochmals 1 bis 5 cm, in Staulagen auch bis 10 cm Neuschnee. Im Norden fällt schauerartiger Niederschlag, meist als Schneeregen oder Graupel, teils auch Schnee, wobei Glätte durch Schneematsch auftreten kann. Vereinzelt sind kurze Gewitter mit Graupel dabei. In der Mitte gibt es ebenfalls einzelne Schneeregen-, Schnee- und Graupelschauer, vor allem im Bergland, etwa oberhalb von 400 m, muss mit etwas Neuschnee und Glätte gerechnet werden. Nachmittags und abends klingen die Niederschläge überall von Westen her allmählich ab. Der Wind weht in der Mitte und zunehmend auch im Norden und Osten lebhaft aus Südwest bis West, vor allem in der Mitte und im Nordosten gibt es steife bis stürmische Böen, im Nordseeumfeld ebenfalls, dort eher aus Nord bis Nordwest. Auf den Berggipfeln muss mit Sturmböen gerechnet werden. Zum Abend hin nimmt der Wind ab.


In der Nacht zum Mittwoch klingen die Niederschläge vollständig ab und die Wolken lockern auf, vor allem im Süden klart der Himmel auch gebietsweise auf. Im Westen und Nordwesten ziehen später wieder dichtere Wolken auf. Im Nordseeumfeld und im Westen bleibt es vielerorts frostfrei, sonst gibt es verbreitet leichten, im Süden auch mäßigen Frost und häufig Glätte durch überfrorene Nässe. Der Wind flaut vorübergehend weiter ab. In der zweiten Nachthälfte frischt er an den Küsten und in den Gipfellagen einiger Mittelgebirge wieder aus Südwest auf mit steifen bis stürmischen Böen.



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