Wetterbericht - 10.12.2017
Wetterbericht 10.12.2017
Deutschland

Wetterlage
Heute greift von Westen her ein neues Frontensystem auf den Vorhersageraum über. Es bringt Teilen des Landes zunächst kräftigen Schneefall, bevor anschließend mildere Luftmassen herangeführt werden.








 
 
 


SCHNEE, GLÄTTE und FROST: Morgens gibt es vor allem in Bodennähe leichten Frost. Im Süden gibt es mäßigen Frost. Gebietsweise kann es glatt sein, teils durch überfrorene Nässe, teils durch etwas Neuschnee.




 
 
 


Im Tagesverlauf greifen von Westen und Südwesten her teils kräftige Schneefälle auf Deutschland über. Während der Niederschlag am Oberrhein rasch in Regen übergeht, sodass sich keine nennenswerte Schneedecke bilden kann, werden weiter nach Norden und Osten innerhalb von 3 bis 6 h insgesamt 3 bis 9 cm an Neuschnee erwartet. Im Stau des Hunsrücks sind auch bis 15 cm möglich. Im der zweiten Tageshälfte breiten sich die Schneefälle weiter nach Osten und Nordosten aus. In den betroffenen Regionen werden 1 bis 5 cm Neuschnee innerhalb von 6 h erwartet. Im Westen und Süden gehen die Niederschläge zunehmend in Regen über. In höheren kann es vorübergehend Glätte durch gefrierenden Niederschlag auf den noch gefrorenen Böden geben.


In der Nacht auf Montag fällt im Norden und Nordosten noch Schnee, es werden aber nur noch wenige Zentimeter Neuschnee erwartet. Im Rest des Landes entspannt sich die Glättesituation. Im Nordwesten lockert ausgangs der Nacht gebietsweise die Wolkendecke auf, sodass es überfrierende Nässe geben kann.


WIND: Heute legt der Südostwind rasch zu und dreht in der zweiten Tageshälfte von Westen her auf Süd bis Südwest. Vor allem über den mittleren Landesteilen und im Südwesten, sowie später auch an der See treten starke bis stürmische Böen (Bft 7/8, 55 bis 75 km/h) auf. Im Bergland muss mit Sturmböen und vereinzelt schwere Sturmböen gerechnet werden (Bft 9/10, 75 bis 100 km/h). Auf exponierten Berggipfeln gibt es Orkanböen (Bft 11/12, 100 bis 130 km/h), im Südschwarzwald und auf den Alpengipfeln sind bis 140 km/h bzw. 160 km/h zu erwarten.


Am Abend besteht vor allem in NRW die Gefahr von Sturmböen, vereinzelt auch schweren Sturmböen (bis 100 km/h)!


In der Nacht auf Montag bleibt es bei starken bis stürmischen Böen im Tiefland (Bft 7/8) und Sturmböen bzw. schweren Sturmböen in den Bergen (Bft 9/10). Auf den Gipfeln sind weiterhin Orkanböen (Bft 11/12) zu erwarten. Der Wind dreht überall auf Süd bis Südwest und lässt in der zweiten Nachthälfte nach.


DAUERREGEN und TAUWETTER: Im Südwesten gibt es beginnend nach Ende der Schneephase bis in den Dienstag hinein teils länger anhaltende und ergiebige Niederschläge. Dabei werden im Saarland und in Teilen von Rheinland Pfalz (zusammen mit dem dann wieder als Flüssigwasser vorhandenen Schnee) Mengen zwischen 40 und 60 l/qm in 48 h erreicht, in Staulagen sind auch bis 70 l/qm möglich. Vom Schwarzwald bis nach Oberschwaben kommt zu dem fallenden Niederschlag auch noch eine große Menge an abschmelzendem Schnee hinzu. Damit ergeben sich Abflussmengen zwischen 35 und 60 l/qm in 36 h.



Copyright (c) Deutscher Wetterdienst


Archiv
Dezember
SMTWTFS
          1 2
3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16
17 18 19 20 21 22 23
24 25 26 27 28 29 30
31
2017
transparent picture
Topics  [10.12.2017]