Wetterbericht - 04.03.2017
Wetterbericht 04.03.2017
Deutschland

Wetterlage
Zwischen einem Hoch über dem Balkan und einem Tief bei den Britischen Inseln liegt Deutschland in einer südwestlichen bis südlichen Strömung mit der zunehmend milde Luft herantransportiert wird.


Heute früh und am Vormittag ist es in den Alpen föhnig. Auf den höchsten Gipfeln kommt es dabei zu orkanartigen Böen 11 Bft, in mittleren Höhenlagen zu schweren Sturmböen 10 Bft. In den Föhntälern sind weiterhin steife bis stürmische Böen 7 bis 8 Bft möglich. Auch auf dem Brocken treten Sturmböen 9 Bft oder schwere Sturmböen 10 Bft aus Süd auf. Auch im übrigen Bergland frischt der Wind zeitweise auf, Warnungen werden aber nur lokal, z.B. in Sachsen, nötig. Im Küstenumfeld fällt etwas Regen. Sonst ist es weitgehend trocken. Im Süden kann vereinzelt leichter Frost auftreten. Ansonsten sind keine warnwürdigen Wetterereignisse zu erwarten.


Bis in die Mittagsstunden hinein verschärft sich die Föhnsituation an den Alpen, so dass in Gipfellagen Böen bis Orkanstärke auftreten. Dabei bricht der Föhn weiterhin bis in die Täler durch, so dass dann auch in anfälligen Tallagen Sturmböen auftreten können. Vereinzelt sind dort auch schwere Sturmböen vorstellbar. Abseits der Alpen können auf exponierten Berggipfeln Sturmböen auftreten, in Sachsen bringt der Böhmische Wind Böen bis 7 Bft. Am Nachmittag greift eine Kaltfront auf den Südwesten über, an der steife bis stürmische Böen 7 bis 8 Bft aus Südwest auftreten können. Am Abend überquert diese Kaltfront den gesamten Süden, in Folge bricht der Föhn in den Alpen von Westen her zusammen. Ansonsten sind wahrscheinlich keine warnrelevanten Wetterereignisse zu erwarten.


Im Laufe der Nacht zu Sonntag überquert die Kaltfront die Mitte Deutschlands und erreicht den Nordosten. Insbesondere mit Passage der Kaltfront lebt der Wind stark böig auf, dann sind in höheren Lagen steife, in Gipfellagen Sturmböen, auf dem Brocken auch schwere Sturmböen möglich. Mit der Kaltfront ziehen auch Niederschläge auf. Da die Schneefallgrenze von Westen her auf 800 bis 1000 Meter absinkt, ist in den Gipfellagen etwas Schnee, zumindest aber Schneeregen möglich. Es bleibt weitgehend frostfrei, allenfalls in geschützten Lagen des Südostens sind lokal Werte um null Grad möglich.



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