Wetterbericht - 01.02.2022
Wetterbericht 01.02.2022
Deutschland

Wetterlage
Auf der Südwestflanke eines ausgeprägten Tiefdruckkomplexes über Skandinavien wird mit einer kräftigen nordwestlichen Grundströmung erwärmte Meeresluft nach Deutschland geführt. Tiefausläufer gestalten das Wettergeschehen dabei weiterhin wechselhaft und windig.


SCHNEEFALL/SCHNEEVERWEHUNGEN (Alpenrand: UNWETTER):





 
 
 


Kurzfristige Entwicklung (24 h): Heute von Westen und Nordwesten übergreifende neue Niederschläge im Bergland als Schnee. Im Tagesverlauf in den westdeutschen Mittelgebirgen rasch ansteigende Schneefallgrenze von 400 m auf über 1000 m. Nach Osten und Süden hingegen noch längere Zeit Schneefall. Im Südwesten und Osten oberhalb 400 bis 600 m Neuschnee zwischen 2 und 7, vereinzelt um 10 cm in 12 h. Im Südosten und Osten auch in tieferen Lagen vereinzelt geringer Neuschnee und Glätte durch Schneematsch nicht ausgeschlossen. An den Alpen am Nachmittag vorübergehende Schneepause.


In der Nacht zum Mittwoch im östlichen und zentralen Mittelgebirgsraum sowie an den Alpen oberhalb von 500 bis 800 Meter weitere, im Nordstau von Alpen und Erzgebirge auch länger anhaltende sowie kräftige Schneefälle. Dabei in genannten Höhenlagen 1 bis 5, im Stau des Erzgebirges bis 10, sowie des Bayrischen Waldes bis 15 cm Neuschnee in 12h. An den Alpen über 800 Meter 5 bis 15, örtlich bis 30 cm Neuschnee in 12 h.



Längerfristige Entwicklung bis Donnerstag: An den Alpen länger andauernder und teils sehr ergiebiger Schneefall, bis in die Nacht zum Donnerstag 30 bis 50, in höher liegenden Staulagen um 100 cm Neuschnee (UNWETTER). Im Schwarzwald bis Mittwoch örtlich an die 60 cm Neuschnee, mit den höchsten Mengen im Südschwarzwald. Zudem an den Alpen bis Mittwochmittag oberhalb von 600 bis 800 m zum Teil starke Schneeverwehungen (UNWETTER). Dazu Gefahr von Schneebruch!



STURM: Heute erneut deutlich auffrischender West- bzw. Südwestwind. Dabei verbreitet Windböen (Bft 7, bis 60 km/h), vor allem im Nordwesten, im Alpenvorland sowie Teilen Mitteldeutschlands teils auch stürmische Böen (Bft 8, um 70 km/h). Im höheren Bergland sowie im Nordseeumfeld allgemein stürmische Böen und Sturmböen (Bft 8/9). An einigen Küstenabschnitten und exponierten Hochlagen schwere Sturmböen (Bft 10 bis 100 km/h), auf dem Brocken und Fichtelberg Orkanböen (Bft 11/12, 110 bis 130 km/h).


In der Nacht zum Mittwoch weiter lebhafter, auf West- bis Nordwest drehender stark böiger Wind. Dabei verbreitet Windböen (Bft 7, bis 60 km/h), im Norden, Osten und Süden auch stürmische Böen (Bft 8, um 70 km/h). An der See sowie im Bergland Sturmböen (Bft 9, bis 85 km/h), exponiert auch schwerer Sturm (Bft 10, um 100 km/h). In einigen Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen orkanartige Böen oder Orkanböen (Bft 11 bis 12). Im Verlauf der Nacht von Westen nachlassender Wind.


FROST/GLÄTTE: Heute Früh abgesehen vom Nordwesten und Westen sowie den Flussniederungen und den Ballungsräumen häufig leichter Frost. In Alpennähe auch mäßiger Frost bis -8 Grad. Im Bergland, sowie bei bzw. nach längeren Auflockerungen im Osten gebietsweise Glätte durch gefrierende Nässe oder geringem Neuschnee.


In der Nacht zum Mittwoch allenfalls im Südosten sowie im Bergland etwa oberhalb von 600 bis 800 Meter leichter Frost bis -3 Grad, in einzelnen Alpentälern auch mäßiger Frost bis -8 Grad. In Hochlagen dabei Glätte durch gefrierende Nässe und Schnee.


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