Modell:
ECMWF: Global weather forecast model from the "European Centre for Medium-Range Weather Forecasts"
Aktualisierung:
4 times per day, from 00:00, 06:00, 12:00 and 18:00 UTC
Copyright:
This service is based on data and products of the European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF)
Source:
https://www.ecmwf.int
Disclaimer:
ECMWF does not accept any liability whatsoever for any error or omission in the data, their availability, or for any loss or damage arising from their use.
Greenwich Mean Time:
12:00 UTC = 14:00 MESZ
Parameter:
Geopotential (schwarz) und Temperaturadvektion (farbig) in 850 hPa
Beschreibung:
Die Karte "T-Adv 850" zeigt die Advektion von kalter oder warmer Luft in
850 hPa (etwa 1,5 km Höhe). Negative Werte bedeuten Kaltluftadvektion,
positive Werte Warmluftadvektion. Eine Folge von Kalt- oder
Warmluftadvektion ist das Sinken oder Ansteigen des Geopotentials. Dieses
Sinken bzw. Ansteigen des Geopotentials führt wiederum zu einer
abwärts bzw. aufwärts gerichteten Luftbewegung. Bei einer
Betrachtung der Omega-Gleichung führt ein Maximum der Kaltluftadvektion
zu einem Absinken, ein Maximum der Warmluftadvektion dagegen zu einem
Aufsteigen. Da aber auch noch andere Mechanismen (siehe auch "V-Adv 500")
die vertikalen Luftbewegungen bestimmen, muss die resultierende
Vertikalbewegung nicht unbedingt mit den vorher genannten
Zusammenhängen übereinstimmen.
In der täglichen Wettervorhersage werden die Karten der Vorticityadvektion
auch dazu genutzt, Kalt- bzw. Warmfronten zu lokalisieren. Während es
im Allgemeinen hinter Kaltfronten zu einer Kaltluftadvektion kommt, liegen
Gebiete mit Warmluftadvektion meist hinter einer Warmfront.
NWP:
Numerische Wettervorhersagen sind rechnergestützte Wettervorhersagen. Aus dem Zustand der Atmosphäre zu einem gegebenen Anfangszeitpunkt wird durch numerische Lösung der relevanten Gleichungen der Zustand zu späteren Zeiten berechnet. Diese Berechnungen umfassen teilweise mehr als 14 Tage und sind die Basis aller heutigen Wettervorhersagen.
In einem solchen numerischen Vorhersagemodell wird das Rechengebiet mit Gitterzellen und/oder durch eine spektrale Darstellung diskretisiert, so dass die relevanten physikalischen Größen, wie vor allem Temperatur, Luftdruck, Windrichtung und Windstärke, im dreidimensionalen Raum und als Funktion der Zeit dargestellt werden können. Die physikalischen Beziehungen, die den Zustand der Atmosphäre und seine Veränderung beschreiben, werden als System partieller Differentialgleichungen modelliert. Dieses dynamische System wird mit Verfahren der Numerik, welche als Computerprogramme meist in Fortran implementiert sind, näherungsweise gelöst. Aufgrund des großen Aufwands werden hierfür häufig Supercomputer eingesetzt.
Seite „Numerische Wettervorhersage“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Oktober 2009, 21:11 UTC. URL:
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