Wetterbericht - 26.12.2016
Wetterbericht 26.12.2016
Deutschland

Wetterlage
Die Ausläufer eines Sturmtiefs bei Island ziehen über Deutschland hinweg. Dabei wird vom Atlantik zunächst milde, ab dem Abend kältere Meeresluft zu uns gelenkt.


Mit Übergreifen einer Kaltfront von der Nordsee her frischt der Wind von Nordwesten her weiter auf. Im Frontbereich ist mit teils stürmischen Böen Bft 8, vereinzelt auch Sturmböen bis Bft 9, zu rechnen. Bis zum Mittag dringt die Kaltfront mit schauerartigem Regen bis in die mittleren Gebiete vor. Auch abseits der Kaltfront muss verbreitet mit Windböen, in freien Lagen mit stürmischen Böen gerechnet werden. An der Küste und im Bergland treten Sturmböen bis Bft 9, an der Nordsee teils schwere Sturmböen bis Bft 10 auf, wobei dort der Wind im Tagesverlauf noch weiter zunimmt. Im Süden sind dagegen Wind- und Sturmböen auf höhere Berglagen beschränkt.


Mit der Kaltfront verlagert sich ein schmales Regengebiet südostwärts und erreicht am Abend den Alpenrand. Es dominiert die flüssige Phase, lediglich am Abend kann es in den Hochlagen des Erzgebirges, der süddeutschen Mittelgebirge sowie der Alpen Schnee geben.



 


Markant bleibt die Windentwicklung. Mit der Front nimmt auch in der Mitte und Süden der Wind zu und dreht von Südwest auf Nordwest. Dann kann es auch im Flachland steife bis stürmische Böen (Bft 7 bis 8) geben, auf den Bergen sind Sturmböen oder schwere Sturmböen (Bft 9 bis 10) wahrscheinlich, exponiert kann es orkanartige Böen (Bft 11) geben. Im Norddeutschen Tiefland gibt es steife bis stürmische Böen, an der Küste auch schwere Sturmböen. In der zweiten Tageshälfte nimmt der Wind von Norden her nochmals zu. Dann sind vor allem an exponierten Stellen Schleswig-Holsteins auch orkanartige Böen möglich.


In der Nacht zum Dienstag bleibt es im Norden und Osten sehr windig, mit verbreiteten Böen Bft 7 bis 8, zur Küste hin oft auch Böen Bft 9 bis 10 und weiterhin an der Küste auch lokal Bft 11. Auf exponierten Gipfeln (Brocken, Fichtelberg) muss man sich auf Böen Bft 11 bis 12 einstellen. In der ersten Nachthälfte regnet es noch an den Alpen und im Alpenvorland; die Schneefallgrenze sinkt dort bis Mitternacht auf 700 bis 800 Meter. Im Norden und später auch in der Mitte fallen einzelne Schauer, teils als Schnee. In höheren Mittelgebirgslagen sowie im Süden ist mit leichtem Frost zu rechnen und lokal auch mit dem Überfrieren von Nässe.


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