Wetterbericht - 22.01.2017
Wetterbericht 22.01.2017
Deutschland

Wetterlage
Deutschland liegt im Bereich einer umfangreichen Hochdruckzone, die von der Nordsee über Deutschland bis zum Schwarzen Meer reicht. Dabei ist in Teile Nord- und Nordostdeutschlands feuchte und etwas mildere Meeresluft wetterbestimmend, im großen Rest des Landes dagegen gealterte Kaltluft.


Lediglich im Nordosten und auf den Nordseeinseln ist es frostfrei. In der Norddeutschen Tiefebene tritt sonst leichter, südlich einer Linie Münsterland - Lausitz auch mäßiger, örtlich sogar strenger Frost auf. Die tiefsten Werte liegen dabei im Süden über Schnee lokal unter -15 Grad. Vereinzelt ist mit Glätte durch Reif oder überfrierende Nässe zu rechnen. Speziell im Süden und der Mitte, teils aber auch an der Küste, kann sich Nebel bilden.


Tagsüber wird mit der bodennah südöstlichen Strömung die starke Bewölkung im Norden zur See hin verfrachtet. Ansonsten scheint, abgesehen von Nebel-und Hochnebelfeldern, die bevorzugt im Süden, aber auch im Norden auftreten, wieder verbreitet die Sonne. In Teilen des Südens und der Mitte herrscht auch tagsüber wieder vielerorts Dauerfrost. Am Osterzgebirge und in Teilen der Lausitz kann "Böhmischer Wind" aufkommen, mit Böen der Stärke 7 (um 55 km/h).


In der Nacht zu Montag ist es wieder fast überall frostig, allein die Nordseeinseln bleiben frostfrei. Dabei sinken die Werte zwischen Ems und Oder auf 0 bis -5, weiter südlich auf -5 bis -10 Grad, lokal muss auch wieder mit strengem Frost unter -10 Grad gerechnet werden. Es bleibt trocken, allenfalls direkt an der Küste kann es Ausgangs der Nacht etwas Regen oder Sprühregen geben. In der Mitte und im Süden bildet sich streckenweise Nebel, der auch zu Reif und entsprechender Glätte führen kann. Der Böhmische Wind im Erzgebirge lässt erst in der zweiten Nachthälfte nach, bis dahin treten weiter Böen der Stärke 7 auf.


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